Habichtswaldsteig  -  Extratour H 1

Karte der Wegstrecke

Schwierigkeitsgrad

Leicht   →            11,90 km          3 Std.            Ø 4,0 km/h            250 Hm 

Wege - Info

Wegeart: 

 Wanderweg         9,79 km                             Weg                      1,80 km

  Nebenstraße       0,10 km                             Straße                  0,21 km 

 

 

Untergrund:

Loser Untergrund   0,52 km                                Kies                       1,05 km                             Befestigter Weg  0,63 km  

Asphalt                      2,55 km                                Naturbelassen     7,15 km                              

Charakter der Wanderung

Sieberhausen
Sieberhausen

 

Es geht durch alte Buchenwälder hinauf auf das Plateau des Igelsbetts. Hier kann man noch Spuren der Bergbaugeschichte sehen: Wassergefüllte Gruben bezeugen den früheren Sandabbau. Die kleinen Tümpel sind Lebensraum von Amphibien und Insekten.

Das Gut Sieberhausen mit dem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert sowie Stallungen aus dem

16. und 17. Jahrhundert in idyllischer Lage und herrlicher Aussicht auf die Malsburg.

Einkehrmöglichkeiten

Restaurant Zorbas    Breuna-Oberlistingen, Mittelstr.9

Wegebeschreibung

Parkmöglichkeit für PKW
Parkmöglichkeit für PKW

 

Start der Wanderung erfolgt an der L 3211 (Zierenberg – Hofgeismar) nach passieren des Guts Hohenborn bei der 2. Abfahrt links.

PKW's  können rechts vor der Schranke abgestellt werden.

Obermeiser u. Westuffeln
Obermeiser u. Westuffeln

Wir wandern gerade aus auf dem Teerweg in Richtung Sieberhausen. Nach Erreichen des Waldrandes (730 m) biegen wir nach rechts in den Wald. Nach ca. 50 m sehen wir die erste Markierung „H1“ der Extratour des Habichtswaldsteigs, der wir auf dem gesamten Rundweg folgen.

An einer Wegegabelung biegen wir nach links und nach 15m (!) in einen schmalen Waldpfad nach rechts. Wir wandern ein kurzes Stück sehr steil bergauf, dann immer weiter dem „H1“ folgend am Waldesrand entlang mit herrlichem Blick auf die Gemeinden Obermeiser und Westuffeln.

Traumliegen
Traumliegen

 

 

Am „Pfaffenborn“ biegen wir links auf einen schmalen Pfad und kommen nach weiteren Abzweigungen zum „Alten Gehege“. Hier geht es sofort wieder rechts ab in das Gebiet „Papenborn“,

dem folgt „Auf dem Sauren“; hier machen wir einen kleinen Abstecher zum Löschteich „Igelsbett“. 

Bei den „Traumliegen“ biegen wir rechts auf einen Grasweg.

Grillanlage Oberlistingen
Grillanlage Oberlistingen

 

 

Durch die Niederlistinger Trift kommen wir zu einem Grillplatz   -   eine tolle Gemeinschaftsanlage der Gemeinde Oberlistingen.

Historische Hofgebäude
Historische Hofgebäude

Weiter geht es auf einem Grasweg, später auf einem Waldpfad zur Siedlung Sieberhausen,

die zum Gut Hohenborn (Stadt Zierenberg) gehört. Vor dem ersten Gebäude biegen wir links wieder auf einen Grasweg.

Weiter dem „H1“ folgend wandern wir immer abwärts

- teils über ein Teersträßchen, teils auf einem Waldpfad -  zu unserem Ausgangspunkt an der L 3211.

Wanderkarte

Rad- und Wanderkarte Zierenberg    1:25.000

Rad- und Wanderkarte Naturpark Habichtswald   1:35.000 (Habichtswaldsteig mit Extratouren)

Sonstige Hinweise

Sieberhausen
Sieberhausen

 

Sieberhausen

Der Ort „Siborgohusn“ wird bereits um 1000 im Besitz des Bischofs von Paderborn genannt. 1322 wird Sieberhausen als „Dorf" und 1428 als eigene „Pfarrei“ erwähnt. Im 16. Jahrhundert ist es im Besitz derer von der Malsburg.

Durch weibliche Erbfolge geht es an weitere Besitzer und später an die Familie Russell (Hohenborn), die das Gut auch heute noch besitzt und bewirtschaftet. Das Herrenhaus ist um 1790 – 1800 im Biedermeierfachwerk gebaut.

Die Hof- und Stallgebäude stammen weitgehend aus dem

16. Und 17. Jahrhundert.

Das Gut ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Feuerlöschteich Niederlistingen
Feuerlöschteich Niederlistingen

Feuerlöschteich Niederlistingen

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts - besonders in der Zeit nach den beiden

Weltkriegen- nutzten Niederlistinger Bürger intensiv die vorhandenen natürlichen Sandressourcen auf den so genannten „Sauren“ zur Eigennutzung.

(Ein gewerblicher Vertrieb ist nicht bekannt).

Obwohl dem Baustoff die gehobene Qualität fehlte, genügte er um anfallende Baukosten in der kleinen Gemeinde kräftig zu senken. Den mühseligen Transport über das einstige Sumpfgelände bewältigte man mit schienengeführte Kipploren auf einen eigens dafür angelegten Knüppeldamm. Die Loren wurden von Hand geschoben, im leicht abfallenden Gelände mit Stöcken abgebremst, und auf festem Terrain  - ein paar hundert Meter entfernt -  über eine Rampe auf Pferdefuhrwerken

entleert.

Inzwischen hat die Natur das Abbaugelände längst zurückerobert, hinterlassene Mulden und Gräben in Biotope verwandelt. Eine Grube wurde zum Feuerlöschteich erweitert.

 

Als Einstiegsmöglichkeit für diese Wanderung kann auch

die Grillanlage Oberlistingen gewählt werden!